Weidenrinde, geschnitten - 250 g

Unsere Weidenrinde wurde in kontrollierter Wildsammlung geerntet, sorgfältig verarbeitet und fachkundig gelagert!

Hauptanwendungsgebiete in der naturheilkundlichen Pferdepraxis:

Entzündungen, Bewegungsapprat

Anwendungsempfehlung:

Tagesdosis: ca. 30 (max.50) g täglich für ein 500 kg schweres Pferd

Dauer der Gabe: 3-4 Wochen 

 Die hier angebotene Verpackungseinheit entspricht einer "Kur".

Um die Wirkung zu verstärken bitte die 50 g Wurzeln mit etwa 500 ml Wasser für mind. 10 Minuten ordentlich kochen lassen. Die Wurzeln mit dem Sud über das Futter geben und idealerweise in möglichst kleinen Portionen über den Tag verteilt geben (die schmerzlindernde Wirkung hält nur wenige Stunden).

Achtung: Bitte nicht anwenden bei tragenden oder laktierenden Stuten, einem Verschluss der Gallenwege oder Magen-Darm-Geschwüren.  Für eine Gabe länger als 4 Wochen nicht geeignet, da die enthaltenen Gerbstoffe reizend wirken.

Beschreibung:

Die Silberweide (Salix alba) ist hier in Europa heimisch und inzwischen auch in Asien und Afrika anzutreffen. Auf Pferdekoppeln ist die Weide ein beliebter Schattenspender und durch ihre unkomplizierte Wüchsigkeit kann sie hervorragend angepflanzt werden. Die Äste können ganzjährig als gesunder Knabberspaß gereicht werden.

Wirksamkeitsmitbestimmende Inhaltsstoffe sind:
Phenylpropanderivate wie Salicylalkoholderivate (1-11%) mit Salicin als Prodrug, Salicortin, Populin, Saligenin. Phenolcarbonsäuren, Flavonoide, Gerbstoffe (insbesondere Catechine).

Weidenrinde ist schon seit dem Altertum ein bekanntes Mittel zur Linderung von Schmerzen (analgetisch) und die wertvollen Inhaltsstoffe werden in der Leber aktiviert damit sich die positiven Effekte nebenwirkungsarm entfalten kann. Studien belegen die Fieber senkende (antipyretisch) und antiseptisch Wirkung, so dass Weidenrinde als eine hilfreichen Pflanze bei Infekten oder zur Therapiebegleitung bei einem Einschuss (Phlegmone) gilt.

Der Wirkstoffkomplex wird naturheilkundlich eingesetzt bei Beeinträchtigungen im Bewegungsapparat durch die entzündungshemmende (antiphlogistische) und zur Linderung von leichten Schmerzen.

Durch die enthaltenen Gerbstoffe wirkt Weidenrinde zusammenziehend (adstringierend) auf die Kapillargefäße. Dieser Effekt kann bei Durchfall, Kotwasser oder auch Vergiftungen gewünscht sein, doch bei einer Huflederhautentzündung (Hufrehe) ist dies nicht von Vorteil.

Weidenrinde (Salicis cortex) wurde in das europäische Arzneibuch (Ph. Eur.) mit einer positiven Monographie aufgenommen. Dies bedeutet, dass eine Expertenkommission (Kommission E) die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit anhand Studien im Humanbereich festgestellt hat – sofern alle Hinweise beachtet werden.

Wann sollte ich einen Experten befragen?
In folgenden Fällen ist die Meinung eines Veterinärs, Pferdeheilpraktikers oder Pferdeexperten wichtig:
• dein Pferd hat oder hatte kürzlich eine schwere Krankheit (wie Kolik, Hufrehe oder Fieber)
• der Stoffwechsel deines Pferdes arbeitet nicht gut
• dein Pferd ist (stark) übergewichtig
• irgendwie ist dein Pferd "anders" als sonst, antriebslos oder auch berührungsempfindlich
• das Hormonsystem hat sich verändert oder ist auffällig anders als bei anderen Pferden
• dein Pferd neigt zu fühligem Laufen
• dein Pferd leidet an allergischen Reaktionen wie Juckreiz, Husten oder Nesselsucht
• deine Stute ist tragend oder hat ein Fohlen bei Fuß
• dein Pferd zählt zu den "Oldies" oder steuert darauf zu